Die Steganlage ist unser direkter Weg aufs Wasser. Während unserer Dienstzeit an den Wochenenden und Feiertagen liegt direkt vor unserer Wache unser Motorrettungsboot festgemacht - bereit, um bei Notfällen schnell helfen zu können. Über unsere Steganlage direkt vor der Wachstation haben wir daher bei Einsätzen eine direkte Ausrückmöglichkeit. Sowohl für Notfälle auf dem Wasser bei Wassersportlern, aber auch Besuchern des Möhnesees in Ufernähe. Häufig sind wir auf dem Wasserweg viel schneller als mit einem Fahrzeug an Land am Einsatzort: Denn auch auf dem Wasser können wir im Ernstfall mit bis zu 50 km/h zum Einsatz fahren - ohne Kurven, Kreuzungen oder Verkehrsstau wie an Land.

Das klingt nach einer sinnvollen Idee und viele DLRG Wachstationen profitieren auch am Möhnesee von einer engen Nachbarschaft zu den örtlichen Segelclubs. Bei uns ist das aber leider nicht möglich. Zwar machen auch wir am Wochenende nachts unser Motorrettungsboot bei einem befreundeten Segelclub fest, aber das sind fast 400m Luftlinie bis zu unserer Wachstation. 

Da wir bei Wachdiensten mehrmals am Tag Kontrollfahrten auf dem Becken unternehmen, unser Jugend-Einsatz-Team bei Wachpratkikas auch mit den eigenen Kajaks aufs Wasser möchte und wir im Einsatzfall schnell auf den Wasser sein müssen, sind 400m für den regulären Laufweg viel zu viel Strecke.

Unsere Steganlage ist mittlerweile weit über 20 Jahre alt; wir haben sie vor über 15 Jahren selber von einem befreundeten Segelverein geschenkt bekommen, als diese die Schwimmbetonelemente ausgesondert haben.

Mittlerweile haben die vielen Winter die Steganlage ziemlich in Mitleidenschaft gezogen: Wir haben Löcher im Schwimmbeton, das Holz muss regelmäßig ausgetauscht werden, Stahlträger, die die Betonelemente zusammen halten, sind durch die Einwirkung vom Eis gebrochen; die Anlage ist nach all den Jahren nicht mehr sicher zu gebrauchen. 

Wir wollen auf eine Modulbauweise umsteigen - einen so genannten "JEtfloat"-Steg. Diese Schwimmblöcke können individuell zusammengesetzt werden und sind sehr robust. Viele Wassersportvereine nutzen diese seit Jahren; selbst einige Militärs nutzen die Module, um daraus Schwimmbrücken für das schnelle Verlegen von Fahrzeugen zu bauen - sie halten also wirklich eine Menge aus.

Wir wollen die Steganlage möglichst über Spenden und Förderungen Dritter finanzieren. 

Als DLRG Soest erhalten wir keine Gelder für den Wasserrettungsdienst und bekommen auch kein Einsatzmaterial für den Wasserrettungsdienst oder Katastrophenschutz gestellt. All diese Ausgaben tragen wir nur mit unserer Vereinskasse über Mitgliedsbeiträge oder Kursgebühren. 

Aber für große Projekte wie der Beschaffung einer Steganlage sind wir auf die Hilfe vieler angewiesen. 

Wir kalkulieren bei den Projektkosten aktuell mit etwa 17.000 Euro. Das ist sehr viel Geld und setzt sich grob formuliert aus folgenden Bereichen zusammen:

- Neukauf der Steganlage bei Erhalt der bisherigen Zuwegung (inkl. Befestigungen, Lieferungen...): 13.500€
- Entsorgungskosten der alten Anlage: 2.000€ 
- Tranportkosten zur Entsorgung: 1.000€

Die einfache Möglichkeit ist für uns eine Geldspende. 
Die Beschaffung einer neuen Steganlage kostet viel Geld - wir rechnen aktuell mit 17.000 Euro Projektkosten. Jeden Euro, den wir gespendet bekommen, können wir für unsere satzungsgemäßen Aufgaben einsetzen: Die Schaffung und Förderung aller Maßnahmen, die dem Bekämpfen des Etrinkungstodes dienen. Seit über 60 Jahren unterhalten wir deshalb ehrenamtlich und unentgeldlich eine Wasserrettungsstation in Möhnesee-Wamel, um dort die Wasserfreizeit für alle sicher zu gestalten!

Aber auch eine Mitgliedschaft unterstützt uns langfristig auf dem Weg zu sicheren Gewässern. Es ist mehr als ein reiner Mitgliedsbeitrag: eine Mitgliedschaft in der DLRG bedeutet für uns auch einen weiteren Weggefährten bei uns an Bord zu haben; sowohl als aktives als auch passives Mitglied.

Ja, uns hilft wirklich jeder Betrag weiter! 17.000€ klingt erstmal nach einer riesigen Spendensumme für eine örtliche Hilfsorganisation. Aber wenn man sich die Einzelbeträge im Detail ansieht, ist auch die Wirkung von Kleinstspenden schnell sichtbar:

Der neue Steg soll am Ende aus 44 Schwimmblöcken von 1m x 0,5m bestehen; davon kostet jeder mit dem Befestigungsmaterial etwa 160€. Jeder Schwimmblock, der uns gespendet wird, hilft bei der Projektfinanzierung! Und damit wird auch die Bedeutung von kleineren Spenden für uns deutlich: Das gesamte Steganlagen-Projekt setzt sich für uns aus Einzelblöcken zusammen - sowohl als fertiges Projekt, aber auch in der Finanzierung!

Ja, als DLRG Soest sind wir eine gemeinnützige Organisation. Daher können Spenden an uns steuerlich geltend gemacht werden. Wie genau das funktioniert, erklärt unser DLRG Bundesverband auf der Seite zum Thema „Spenden von der Steuer absetzen“.