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Gestern hieß es wieder für drei "Malefikanten" (oder auch Missetäter/ Übeltäter genannt): Ab in die Entenkacke! Alljährlich veranstalten die Soester Bürgerschützen ihr "Wippen", bei dem drei Personen in den großen Teich gewippt werden.Die DLRG Soest übernahm die wasserseitige Absicherung der "Gewippten" und der Zuschauer. Mit einigen Hundert Schaulustigen waren beim ersten Wippen seit drei Jahren weniger Schaulustige als bei den vergangenen Jahren; bei den gestrigen Temperaturen jedoch verständlich. Vor Ort waren die Soester Kräfte mit zwei Rettungsschwimmern auf dem Schwimmponton, zwei Rettungsschwimmern an der Teichmauer, drei Kajaks und zwei weiteren Kräften, die die Abstimmungen mit dem DRK Ortsverein Werl trafen und die interne Organisation übernahmen.
Als Besonderheit nahmen erstmals eine Kraft des Jugend-Einsatz-Teams bei der Absicherung auf einem Kajak teil; gemeinsam mit erfahrenen Einsatzkräften konnte der JETi praktische Absicherungsluft "schnuppern".
Das Wippen stammt aus dem Mittelalter und wird heute in abgewandelter Form vom Bürger-Schützen-Verein zu Soest e.V. weitergeführt. Damals war das Wippen in den Teich eine Strafe für Soester Bürger, die sich einen Fehltritt geleistet hatten. Im 21. Jahrhundert werden stattdessen jährlich ausgewählte Malefikanten unter Applaus in den Teich gewippt.